"Rohrach mit Baumbeständen", OT Laub (ND-06627)

Lage: Bei Wechingen verlässt man die ST 2221 und fährt in Richtung Laub auf der DON 5 weiter. Bei erreichen der Ortschaft biegt man nach lks. ab und erreicht nach wenigen Metern die Rohrach.

GPS-Ortung:         N: 48°54´50"; E: 10°38'50"; Höhe: 416m ü. NN
Aufgenommen:      Juli 2004
Eigentümer:
Schutzstatus:          Naturdenkmal - Gewässer (ND-06627)

Die Rohrach mit ihren Baum- und Buschbeständen ist ein flächiges ND, es erstreckt sich von der LK-Grenze im Osten bis zur Pfladermühle bei Wechingen im Westen, also fast bis zur Mündung in die Wörnitz. Weitgehendst entlang der DON 5.

Geschichte: Im Jahre 1053 schuf König Heinrich III. für den Bischof von Eichstätt einen Bannforst, um das Gebiet im Ries auf diesem Umwege für das Reich zu erhalten. Die südliche bzw. östliche Grenze dieses Bannforstes verlief entlang der Rohrach und schloss auch den Oettinger Forst komplett mit ein. Der älteste Kern der Oettinger Grafschaft nahm seine Entwicklung aus diesem Eichstätter Bannforst.

Analyse: grenzte 1053 als natürliche Grenzlinie den Eichstätter Bannforst ab, aus dem sich später die Oettinger Grafschaft entwickelte. 
 Bedeutung: wichtige Grenze für die Entwicklung der Herrschaftsverhältnisse im Großteil des Riesgebiets
 Kulturlandschaftlicher Wert: hoch
 Erhaltungszustand: gut  

Literaturhinweis:
Sponsel, Wilfried; Steger, Hartmut: Vergangene Burgen und Herrensitze, Eine Spurensuche im Blickfeld des Rieses; Satz und Grafik Partner GmbH, Augsburg, 2004, S. 12

Schön, Kathrin:  Historische Kulturlandschaft im Nördlinger Ries - LfU-Bayern