"Drei Kastanien am Herrgöttle", im OT Leitheim(ND-06598)

Das kleine Dorf Leitheim feierte 1997 sein 850 jähriges Jubiläum. Am Südhang von Leitheim erhebt sich hoch über der Ebene, durch die Donau und Lech fließen, das gleichnamige Barock-Schloss. Die klimatisch günstige Lage veranlasste die Mönche vom 1133 gegründeten nahe gelegenen Kaisheimer Zisterzienserkloster, an diesem Hang Wein anzubauen. Der reizvolle Standort bewog die Kaisheimer Äbte aber auch, sich hier mit dem Bau einer Sommerresidenz zu befassen. Aus dieser entstand über die Jahrhunderte das Schloss Leitheim, ein Kleinod des schwäbisch-bayrischen Rokokos.

Lage: An der Parkhauseinfahrt des Schlosshotels geradeaus vorbei, stehen drei alte Roßkastanien mit kleiner Kapelle.

GPS-Ortung:           N: 48°44´32"; E: 10°52´55"; Höhe: 457 m ü. NN
Aufgenommen:       April 2004
Eigentümer:             Messerschmitt Stiftung.
Schutzstatus:           Naturdenkmal - Baumgruppe (ND-06598)

Die alten Kastanien, die im Jahre 1720 gepflanzt worden sein sollen, umschließen eine kleine, um 1696 von Kaisheimer Mönchen errichtete Kapelle. Die Baumkronen sind infolge der nah beieinander stehenden Bäume ineinander verschlungen. Der Brusthöhenumfang (BHU-Wert) der drei Stämme beträgt etwa 3 m bis 3,80 m. Ein Stamm teilt sich in drei gewaltige Hauptäste. Eine Beschädigung der Rinde von 0,30 m x 1,80 m ist festzustellen.