Asbach-Bäumenheim OT Hamlar

Schon in der Frühbronzezeit war die Ebene zwischen Lech und Donau bewohnt, was durch den Fund eines Grabes nahe Hamlar belegt ist. Während der Römerzeit führte die Via Claudia Augusta durch das heutige Ortsgebiet. 
Um  1279-1284 wird der Weiler Beibenheim (*Baibo im Gen. Sg. *Baiben) >Wohnstätte des Baibo< , Asbach (aspe Espe) >(Siedlung am) Espenwald< und Hameler (hamel >schroff abgebrochene Anhöhe, Klippe, Berg<>bei den Leuten am Berg< urkundlich erwähnt.
 
Im ältesten auffindbaren Schriftstück, einem Güterverzeichnis des Klosters Heilig-Kreuz um 1250, werden die drei Ortschaften als Aspach, Baebenheim und Hamelaeren aufgeführt. Die erste Nennung des heutigen Ortsteiles Hamlar fällt in das Jahr 1200. Diese Siedlungen wurden jahrhundertelang von verschiedenen Grundherrschaften verwaltet und ausgeplündert. Durch die Nähe zur Reichspflege Wörth (Donauwörth) war eine starke Abhängigkeit gegeben. Marcus Fugger und Nikolaus Fugger erwarben Teile des Orts. 

Im 30jährigen Krieg wurden sie bei der Besetzung durch die Schweden in den Jahren 1632-1634 fast völlig ausgelöscht. Sie konnten sich von den Folgen dieses schrecklichen Krieges nur langsam erholen, so dass noch um das Jahr 1750 bei einer Kartographierung der Ortschaften eine recht geringe Anzahl von Höfen festgestellt wurde - Aspen: 40, Hamlen: 12, Bohnheim: 12.
 Der bayerische Kurfürst erwarb 1739 die Reichspflege und sie blieb bis 1806 ein eigenes Territorium. 1818 wurde die Gemeinde Asbach gegründet. Bis zum 19. Jahrhundert blieben die Orte unbedeutende Weiler. Im Jahre 1844 wurde die Ludwig-Süd-Nord-Bahn eröffnet die direkt durch den Ort führt und damit entwickelte sich Bäumenheim in kurzer Zeit zum Industrieort. 
Am 18. November 1958 wurde die Gemeinde Asbach in Asbach-Bäumenheim umbenannt.


Literaturhinweis: 
Asbach-Bäumenheim/Geschichte 
 Geschichte Bayerns: Historische Ortsnamen von Bayern

Naturdenkmal in Asbach-Bäumenheim & OT

  Halbtrockenrasen